Wie aus dem Schmuckkasten – die atemberaubenden Kostüme der Eiskunstläufer

Beim Eiskunstlauf handelt es sich um eine Sportart, bei der künstlerische und akrobatische Elemente auf Schlittschuhen dargestellt werden. Sie entwickelte sich aus anderen Eislaufformen, die zum Teil bereits Jahrhunderte existieren. Als Profisport gibt es den Eiskunstlauf seit 1882, als der Wiener Eislaufverein zum ersten Mal Wettkämpfe abhielt. Hierbei traten allerdings nur Männer an. Die erste Frau erkämpfte sich ihren Startplatz das erste Mal im Jahr 1902. Aufgrund des künstlerischen und ästhetischen Charakters dieser Sportart stehen auch die Kostüme im Mittelpunkt. Das erste glamouröse Kostüm wurde übrigens von Sonia Henie bei den Olympischen Spielen 1924 getragen.

Akrobatik auf dem Eis

Die Kostüme der Eiskunstläufer waren nicht immer so ausgefallen. Zu Beginn trug man normale Alltagskleidung und die Damen, ganz im viktorianischen Stil, Leggins mit langen Röcken. Erst seit 1924 kamen die ersten Kostüme mit kurzen Röcken bei den Damen auf, an denen sich folgende Wettbewerbe orientierten. Ganz wie beim Aerobic oder bei der Gymnastik haben sich figurbetonte Outfits entwickelt, die allerdings nicht beim Sport behindern. Im Gegensatz zum Ballett oder der Aerobic wird beim Eiskunstlauf mittlerweile auch das Kostüm bewertet, sodass diese besonders ausgefallen und farbenfroh sind.

Herren im Eiskunstlauf

Beim Eiskunstlauf richtet sich die Kleidung der Herren nach dem Thema des Programms und nach der Mode. Nach den Wettkampfregeln müssen sie allerdings eine Hose tragen. In den 1970er Jahren waren beispielsweise Schlaghosen modern. Seit das Paarlaufen im Jahr 1930 olympische Disziplin und damit ein Profisport wurde, stimmen sich die Herren und die Damen im Eiskunstlauf bei ihren Kostümen aufeinander ab. Beim Solo-Eiskunstlauf der Herren kommt es ebenfalls darauf an, eine Einheit aus Kostüm und der künstlerischen Darbietung herzustellen. Diese besondere Wertung ist auch für viele interessant, die Wetten auf Sportevents abschließen wollen.

Eisprinzessinnen im Profisport

Elsa Rendschmidt war übrigens die erste deutsche professionelle Eisläuferin, die 1908 eine Silbermedaille gewann. Damals trug sie ein langes, weites Kleid mit Leggins darunter. Wenn die Damen heutzutage beim Eiskunstlauf an der Olympiade teilnehmen, tragen sie sehr figurbetonte Kostüme, Schmuck und falsche Nacktheitsstoffe. Wichtig ist, dass es zur Darbietung passt, das Thema transportiert und sich an der aktuellen Mode orientiert. Aus diesem Grund können auch die Arten der Kostüme je nach Land abweichen.

Eiskunstlauf bis Eishockey

Die verschiedenen Sportarten auf dem Eis unterscheiden sich natürlich. So gibt es beim Eishockey Punkte für Tore und es ist ein Mannschaftssport voller Action. Beim Solo-Eiskunstlauf erfolgt die Wertung nach der künstlerischen Darbietung, der Schwierigkeit der Elemente und es wird zudem das Kostüm beurteilt. Der Paar-Eiskunstlauf wird ebenso bewertet, allerdings kommen noch Punkte für die Synchronität der Darbietung hinzu.

Ein glitzerndes Fazit

Was beim Eishockey die actiongeladene Spannung und die Schnelligkeit sind, das bietet der Eiskunstlauf in puncto Akrobatik und Kunst. Hierzu tragen außerdem die glitzernden Kostüme bei, die den Zuschauern wahrscheinlich zuerst ins Auge fallen. Auch der Eistanz, eine weitere Disziplin oder der synchrone Eiskunstlauf, bei dem mehrere Athletinnen auf der Eisbahn stehen, beeindrucken immer wieder mit fantasiereichen Kostümen. Tolle Outfits sehen wir auch bei den Profitänzern oder beim Ballett.

 

 


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