Silberschmuck richtig aufbewahren

Silber ist wie Gold ein weiches Edelmetall. Es lässt sich leicht formen und verarbeiten. Daher ist es beliebt für die Schmuckherstellung. Jedoch hat Silber einen großen Nachteil. Es oxidiert in Verbindung mit dem in kleinen Mengen im Sauerstoff enthaltenen Schwefelwasserstoff. Der Kontakt mit Sauerstoff als elementarer Bestandteil der Erd-Atmosphäre ist jedoch unvermeidbar. Sobald Silber also mit Luft in Berührung kommt, beginnt der Oxidationsprozess. Das Ergebnis ist Silbersulfid, ein schwarzes Salz, das die Oberfläche des Silberschmucks schwarz verfärbt. Der Oxidationsprozess erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Daher bildet sich der schwarze Belag erst nach einiger Zeit. Wie schnell Silber anläuft, hängt von der Qualität und Legierung ab. Um die Oxidation zu verhindern ist es wichtig, wo Sie Ihren Silberschmuck aufbewahren. Ein gut verschlossener Schmuckkasten kann bereits hilfreich sein. Gut erhaltener Silberschmuck erzielt in der Regel auch einen höheren Wiederverkaufswert. Wenn Sie gerne Ihren Silberschmuck verkaufen möchten, können Sie unter https://www.sofortankauf.de/Sofortankauf/Silberschmuck einen Silberschmuck Ankäufer finden.

Was ist eine Silber-Legierung?

Um Schmuck aus Silber herzustellen, ist es notwendig, das Edelmetall mit anderen Metallen zu kombinieren. Reines Silber ist zu weich, um daraus beispielsweise Ketten, Ohrringe oder Ringe herzustellen. Silberlegierungen enthalten neben dem reinen Silber andere Metalle wie Kupfer, Nickel oder Palladium. Auch Chrom und Mangan eignen sich für Silberlegierungen. Mit anderen Metallen wie Eisen oder Cobalt verbindet Silber sich nicht. Viele Menschen reagieren auf Nickel allergisch. Aus diesem Grund kommt das Metall heute grundsätzlich nicht mehr in Legierungen zur Schmuckherstellung vor. Einige Hersteller überziehen jedoch Silberschmuck mit einer Nickelschicht, um ihm eine unempfindliche Oberfläche zu verleihen. Diese Beschichtung wiederum kann Allergien auslösen. Daher sollten Sie darauf achten, möglichst nickelfreien Silberschmuck zu kaufen. Die Verbindung mit Kupfer kann den Oxidationsprozess des Silbers beschleunigen. Dennoch kommt es vorwiegend in den Legierungen zum Einsatz. Befindet sich Palladium in der Legierung, läuft Silber weniger schnell an. Mit einem Anteil von 20 bis 30 Prozent kann Palladium die Oxidation sogar verhindern. Neben der Art der zugesetzten Metalle wirkt sich also auch ihr Anteil auf die Oxidation aus.

Palladium ist um ein Vielfaches teurer als Silber. Daher würde eine Silber-Palladium-Legierung den Preis des Silberschmucks deutlich erhöhen.

Nach dem Anteil an Silber in einer Legierung erfolgt die Bezeichnung des Silbers. Die häufigste Legierung ist Sterling-Silber. Es enthält reines Silber mit einem Anteil von 925 Tausendsteln. Die restlichen 75 Tausendstel bestehen in der Regel aus Kupfer. Andere verbreitete Legierungen enthalten 800, 835 oder 935 Tausendstel Silber. Die Legierung bestimmt also die Bezeichnung des Silbers als 800er, 835er, 935er oder 925er Sterling-Silber. Diese Bezeichnung trägt 925er Silber in Anlehnung an die britische Währung Pfund Sterling. Die historischen britischen Silberpennys enthielten exakt diesen Feingehalt.

Silberschmuck aufbewahren ohne Anlaufen

Neben der möglichen Legierung mit Palladium lässt sich Silber durch Rhodinierung vor der Oxidation schützen. Die Beschichtung mit Rhodium verändert jedoch die natürliche Farbe des Silbers. Es glänzt deutlich weißer als nicht beschichtetes Silber. Dieser Effekt ist oft gewollt, jedoch ist die Rhodinierung nicht dauerhaft. Sie nutzt sich schnell ab, sodass letztendlich doch ein Kontakt des Silbers mit der Luft entsteht.
Zum Schutz vor der Oxidation kommt es daher darauf an, wie Sie Ihren Silberschmuck aufbewahren. Wichtig ist, ihn vor der Verbindung mit Sauerstoff zu schützen. Ein Schmuckkasten ist die richtige Wahl. Mehr zum Thema, warum Silber eigentlich anläuft können Sie auch auf https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.warum-laeuft-silber-an-mhsd.4fe20f37-108c-45be-bb48-4235024cb8b0.html lesen.

Wie soll der Schmuckkasten für Silberschmuck beschaffen sein?

Die Schmuckschatulle für Ihren Silberschmuck sollte möglichst luftdicht verschließbar sein. Das gelingt sehr gut bei Schmuckschatullen aus Holz, wenn die Ränder des Kastens und des Deckels sorgfältig geschliffen sind. Eine Auskleidung des Schmuckkastens mit Samt ist ideal zum Silberschmuck Aufbewahren ohne Anlaufen. Der Samt schützt den Schmuck einerseits vor Kratzern und andererseits vor dem Eindringen der schwefelhaltigen Umgebungsluft. Im Idealfall besteht Ihr Schmuckkasten aus einzelnen Fächern oder kleinen Schubladen. Darin können Sie den Silberschmuck aufbewahren, ohne dass er miteinander in Berührung kommt und die Oberflächen verkratzen. Das Anlaufen des Silberschmucks verhindern Sie auch durch häufiges Tragen. Sind Armbänder, Ketten oder Ringe am Körper in Bewegung, reibt sich das Silbersulfit stets ab.

Tafelkreide und Alufolie schützen das Silber

Legen Sie einfach ein Stück Tafelkreide mit in den Schmuckkasten. Sie entzieht der Umgebungsluft die Feuchtigkeit und verzögert so die Oxidation. Nach einiger Zeit müssen Sie die Kreide jedoch gegen ein neues Stück austauschen, da sie ihre Wirkung verliert. Ein kleines Schälchen mit Salz in der Schmuckschatulle hat denselben Effekt. Jedoch würde das Salz bei Bewegung der Schmuckbox zwischen den Schmuck gelangen und könnte ihn zerkratzen. Alufolie reagiert mit dem Schwefelwasserstoff in der Luft. Daher können Sie auch ein Stück Alufolie mit in den Schmuckkasten legen.


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