Schmuck verkaufen: Worauf achten?

Wer ein schnelles Geld benötigt oder einfach nur mal sein Hab und Gut ausmisten möchte, nimmt häufig die eigene Schmucksammlung in den Blick. Die glitzernden Sammlerstücke sind schön und gut, aber Geld ist meistens doch besser. Daher kommen viele Menschen auf die Idee, ihren Schmuck zu verkaufen. Wie geht das am besten? Worauf sollte geachtet werden? Das wird in diesem Beitrag erklärt.

Schmuck verkaufen: Sind die Erwartungen realistisch?

Die große Enttäuschung gibt es häufig, und wenn man seine Schmucksammlung hoffnungsvoll zum Händler bringt. Dort ist die Preisbewertung in der Regel viel niedriger, als was man sich erhofft hat. So hört man doch immer wieder von Geschichten, dass die Ur-Oma eine Uhr vererbt hat, die dann auf einmal 100.000 € wert ist. Inspiriert davon bringt jeder seinen Schmuck zum Händler und wird enttäuscht, da er meistens nicht so viel Geld bringt wie erträumt.

Zum einen liegt das daran, dass die Qualität des Schmuckes meistens nicht so hoch ist wie man das gedacht hat. Der Feingehalt, das Echtzeitzertifikat und der Zustand des Schmuckes sind zum Beispiel Faktoren, die den Wert Wert erheblich bestimmen. Wenn man überhaupt keine Ahnung von diesem Thema hat, wird man alleine den Wert kaum richtig ermitteln können. Viele wissen gar nicht, ob ihre Luxusuhr echt ist. Daher ist man auf den Händler angewiesen.

Doch Vorsicht! Es gibt auch Händler, die einen über das Ohr hauen wollen. Wenn sie merken, dass man keine Ahnung von Schmuck hat, können sie natürlich ein besonders günstiges Angebot unterbieten. Vielleicht macht es Sinn, erst mal verschiedene Schmuckankäufer zu besichtigen und so das beste Angebot anzunehmen. Sie haben ja Zeit und wenn es halbwegs guter Schmuck ist, lohnt es sich, 3-5 Läden aufzusuchen.

Alten Schmuck verkaufen: Der große Reichtum bleibt meistens aus

Wie bereits gesagt – Sie dürfen aber keine Wunder erwarten. Ein schnelles Geld ist meistens auch besser als zu 100 verschiedenen Schmuckankäufen zu fahren, bis man den gewünschten Preis hat. Das ist meistens dann auch nicht so wirtschaftlich. Außerdem könnte es anstrengend sein, den Schmuckkasten für Ohrringe von Laden zu Laden zu schleppen. Aber das soll wirklich jeder selbst ermitteln.

Worauf sollte man noch achten, wenn man seinen Schmuck verkaufen möchte? Es gibt auch immer mehr Online-Schmuckankäufer. Hier sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Sie sollten nirgendwo einfach so ihren Schmuck hinschicken. Denn es kann doch schließlich ein Betrüger sein, der einfach ihren Schmuck nimmt und abhaut.

Sie sollten also sorgsam recherchieren und nur Anbieter auswählen, die erwiesenermaßen am Markt etabliert sind. Und auch hier gibt es viele Phishing-Fallen. Es könnte Sie beispielsweise eine E-Mail von jemandem erreichen, der sich als der Schmuckankäufer ausgibt. In Wahrheit ist es nur eine Fake-Webseite, die genauso aussieht.

Wenn sie dort den Schmuck an die falsche Adresse senden, könnte er auch einfach weg sein. Deswegen seien Sie vorsichtig, wenn Sie ihren Schmuck zum Verkauf online verschicken. Das kann auf jeden Fall sehr viele Gefahren bieten. Vor allem für nicht sehr digital affine Menschen würden wir den lokalen Schmuckankauf auf jeden Fall empfehlen.

Alte Schmuckstücke loswerden: Die Gewinnspanne des Händlers

Sie müssen jedoch berücksichtigen, dass der Händler auch Gewinn machen möchte. Also die besten Preise können Sie quasi gar nicht für den Schmuck bekommen. Dann müssten Sie den Schmuck vielleicht an einen anderen Kunden weitergeben. Der Händler braucht ja auch eine Spanne um Gewinn zu machen. Sonst würde sich sein Geschäft schließlich nicht lohnen. Also seien Sie letztendlich auch dankbar, wenn sie ein faires Angebot für den Schmuck bekommen.

Das größte Problem beim Schmuckverkauf ist eigentlich, dass kaum ein Mensch eine Ahnung vom Markt hat. Der Schmuckhändler kennt den Markt sehr gut, Privatpersonen haben oftmals überhaupt keine Ahnung. Sie haben vielleicht ein Bauchgefühl oder denken an den Einkaufspreis. Doch der Einkaufspreis kann weit unter dem derzeitigen Wert vom Schmuckstück liegen.

Vor allem, wenn sie das Echtheitszertifikat verloren haben, wenn sich die Qualität verringert hat und so weiter und sofort. Sie müssen bedenken, dass der Wert von Schmuck im Laufe der Zeit meistens eher sinkt als steigt. Es kann natürlich sein, dass sie ein seltenes Sammlerstück einer Luxusuhr vererbt bekommen haben, die immer noch sehr viel wert ist. Doch das wird eher die Ausnahme sein.

Fazit zum Thema Schmuck verkaufen

Der durchschnittliche Schmuck, den sie in irgendwelchen Schubladen zu Hause herumliegen haben, wird leider nicht sehr viel wert sein. Oder zumindest nicht so viel wert, wie Sie sich das vielleicht erhofft haben. Also versuchen Sie das Beste daraus zu machen und immerhin ein paar Euro mitzunehmen. Wählen Sie den Schmuckankäufer, den Sie für vertrauenswert halten und machen Sie einen guten Deal. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg beim Schmuckverkauf!


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